Allgemein

MICSS kann bei jedem ÖPNV-Unternehmen eingesetzt werden, das kein Programm für die automatische Umlauf- und Dienstplanbildung und -optimierung hat oder mit den Ergebnissen eines derartigen Programms nicht völlig zufrieden ist. Es ist auch möglich, das Änderungssystem EPAS separat zu benutzen, vorausgesetzt die entsprechenden Schnittstellen vorhanden sind. Als Schnittstelle kann unter Anderem VDV-Schnittstelle benutzt werden.

Ja. Viele Programme haben als primäres Optimierungsziel die Anzahl der Fahrzeuge und erst darauf aufbauend optimieren sie auch die Anzahl der Dienste. Daher wird z.B. als erstes der Umlaufplan gebildet, der bestenfalls mit Pausen versehen wird, um die nachfolgende Dienstplanbildung zu erleichtern. Bei der Dienstplanbildung ist dann der Freiheitsgrad zu gering, um eine richtige Optimierung der Dienstanzahl durchführen zu können. Die Qualität der Dienste wird dabei gar nicht oder nur noch sehr bedingt berücksichtigt. Zusätzlich ergibt sich daraus viel manuelle Arbeit für die Beseitigung der inakzeptablen Dienste. Dabei ist heutzutage die Anzahl der Fahrzeuge keine Knappstelle mehr, jedenfalls nicht primär. Der Mensch - in dem Fall der Fahrer - hat sich zu einem viel wichtigeren Kostenfaktor avanciert. Entsprechend wichtig ist sein Wohlbefinden während der Arbeit geworden - sprich die Qualität des Dienstes. Für MICSS sind Dienstanzahl und -qualität von Anfang an die wichtigsten Optimierungsziele, alle anderen sind ihnen untergeordnet. Ein optimaler Umlaufplan spielt keine Rolle mehr, die Umläufe werden geändert, sobald das zu Verbesserung des Dienstplans führt. Das bedeutet aber nicht, dass die Anzahl der Fahrzeuge in die Höhe schnellt, sie wird auch optimiert, aber eben nur mit zweitrangigen Priorität. Der Vergleich mit den Ergebnissen, die mit Programmen renommierter Anbieter erreicht wurden, haben die Richtigkeit dieser Vorgehensweise gezeigt. MICSS hat immer die gleiche oder niedrigere Anzahl der Dienste erreicht, und die Qualität seiner Dienstpläne war stets unübertroffen. In vielen Fällen konnte MICSS Ziele erreichen, die für die anderen gar nicht oder nur mit einer deutlichen Erhöhung der Dienstanzahl und einem großen manuellen Aufwand möglich waren. Unabhängig davon, ob MICSS für die automatische Umlauf- und Dienstplanbildung und -optimierung benutzt wird, kann das Änderungssystem EPAS verwendet werden. EPAS hat eine umfangreiche Funktionalität, die fast keine Wünsche offen lässt, ist erweiterbar und kann über mehrere Schnittstellen, wie z.B. VDV-Schnittstelle, eingebunden werden.

Ja, nach der ausführlichen Analyse der Anforderungen können diese implementiert werden bzw. können die Programmeinstellungen entsprechend angepasst werden. In vielen Fällen sind aber die speziellen Anforderungen nicht für die automatische Umlauf- und Dienstplanbildung und -optimierung relevant, sondern für nachträgliche manuelle Änderungen des Umlauf- und Dienstplans, und da ist man mit dem Änderungssystem EPAS gut bedient.

Die Tagesarten sind vom Anwender frei definierbar.

Es gibt eine bestimmte Menge von vordefinierten Regeln, die gewählt werden können. Andere Regeln werden je nach Anforderung extra eingepflegt.

Die MICSS-Schnittstelle wird mit den zu erstellenden Dateien bedient, die die üblichen Informationen von Fahrten, Verknüpfungen und Lokationen enthalten. Die Dateien müssen in einem definierten Format erstellt werden. Unter anderem kennt MICSS die VDV-Schnittstelle, die ohne weiteres benutzt werden kann.

Ja. Das Optimierungsverfahren basiert auf den Umlaufänderungen, somit kann jeder Umlauf geändert werden, es sei denn er ist vom Anwender für Änderungen gesperrt.

Man kann vorgeben, wie hoch der Unterschied von der gewünschten Dienstlänge sein kann. Dann wird die Anzahl der Dienste mit dem größeren Unterschied von MACSSY/Archeops minimiert - natürlich unter Berücksichtigung der vorgegebenen Prioritäten.

Unter Umständen ja, vorausgesetzt solche Dienste sind legal im Sinne der definierten Regeln. Ansonsten, wenn der maximale Unterschied von der gewünschten Dienstlänge vorgegeben ist, wird die Dienstlänge zu einem der Optimierungsziele und somit optimiert.

Ja, die Bildung von geteilten Diensten und Verwendung von Wegrouten stellt eine wesentliche Optimierungsreserve für MACSSY dar. Bei der Verwendung von Archeops werden geteilte Dienste sowie Dienste mit Wegrouten nicht gebildet.

Von Haus aus kennt MICSS die am meisten verbreiteten Regelungen, wie etwa 1*25 min oder 2*20 min oder 3*18min oder die 1/6 - Regelung. Alle Größen der Regelung sind einstellbar, und somit sind die meisten Anforderungen erfüllt. Wenn sie eine abweichende Regelung anwenden, werden wir gerne die notwendigen Anpassungen machen.

Ja. Man kann beliebige Bedingungen auf die Fahrtenverknüpfungen stellen, unter anderem bestimmte Verknüpfungen vorschreiben oder verbieten.

Ja. Außer der natürlichen Möglichkeit, die Daten von einem Umlauf nicht an die Schnittstelle zu übergeben, gibt es die Möglichkeit, bei der Zusammensetzung des Optimierungsprozesses jeden beliebigen Umlauf für Änderungen zu sperren.

Ja und nein, die Anzahl der Fahrzeuge ist kein explizites Optimierungsziel. Man kann aber die Dienstplaneffizienz optimieren, womit die nicht produktive Dienstzeit minimiert wird. Das führt auch dazu, dass die Anzahl der Fahrzeuge verringert wird. Was aber die Anzahl der Fahrzeuge von einer bestimmten Fahrzeuggruppe betrifft, so kann diese Anzahl zu einem der Optimierungsziele erklärt werden. In dem Fall wird MACSSY bzw. Archeops gezielt versuchen, die Anzahl der Umläufe mit diesen Fahrzeugen und somit auch die Anzahl von solchen Fahrzeugen zu verringern.

Ja, mittels MACSSY/Archeops können auch Kapazitätsprobleme gelöst werden.

Ja, man übergibt die Informationen vom Dienstplan über eine Schnittstelle an MACSSY und bekommt einen besseren Plan zurück.

In allen bis jetzt bekannten Fällen war das für MACSSY kein Problem. Es ist aber klar, dass dies nur in gewissen Grenzen möglich ist.

Ja, allerdings ist mit einem Einsatz von MICSS, auch nur zu Testzwecken, ein nicht unerheblicher Aufwand verbunden. Außerdem sind die Einstellungen und die Bedienung des Programms nicht selbstverständlich. Frei verfügbar ist aber eine Demoversion vom Änderungssystem EPAS.