Änderungssystem

Das Einsatzplanänderungssystem  EPAS ist ein funktionsreiches Programmsystem zur manuellen Bearbeitung der Umlauf- und Dienstpläne und bietet alle Möglichkeiten eines modernen Grafikprogramms zur schnellen und übersichtlichen Änderungen dieser Pläne. 

Die eingebauten Automatismusmechanismen nehmen dem Anwender die Routineaufgaben ab und  so unterstützen und beschleunigen den Planungsprozess. Die gemachten Änderungen werden vom System überwacht, und der Anwender wird gewarnt, wenn die Ergebnisse seiner Änderungen die dem System bekannte Regeln nicht erfüllen. Die Entscheidung jedoch, ob die gemachten Änderungen beibehalten werden sollen, wird dem Anwender überlassen. 
 
EPAS wird in bestimmten Phasen eines Planungszyklus eingesetzt, wo ein manueller Eingriff in den Planungsprozess notwendig sein kann.

Graphische Plandarstellung

Die EPAS-Arbeitsfläche besteht aus zwei Bereichen:  Selektions- und Bearbeitungsbereich. Im Selektionsbereich werden die ausgewählten Umläufe (Selektion) angezeigt, im Bearbeitungsbereich können die Umläufe bearbeitet werden. Die beiden Bereiche werden durch eine Trennleiste voneinander getrennt. Die  Bereichgrößen lassen sich dadurch verändern, dass man die Trennleiste anklickt und mit der gedrückten linken Maustaste sie auf die gewünschte Position zieht.

Wenn der Selektionsbereich nicht erwünscht ist, besteht eine Möglichkeit, den Selektionsbereich auszublenden. In diesem Fall ist nur ein Bereich vorhanden, der gleichzeitig als Selektions- und Bearbeitungsbereich dient.

Ein Umlauf wird auf der EPAS-Arbeitsfläche mittels drei Balken dargestellt. Der obere Balken entspricht dem ganzen Umlauf und ist Träger der umlaufbezogenen Informationen. Der mittlere Balken stellt den Umlaufverlauf dar und ist in einzelne Verlaufelemente unterteilt. Jedes Verlaufelement trägt die Information über eine Fahrt oder Pause innerhalb des Umlaufs. Der untere Balken zeigt die im Umlauf enthaltene Dienste bzw. Dienstteile.

Ein Dienst hat hauptsächlich Elemente, die fest mit dem Umlauf verbunden sind, es können aber auch Dienstbestandteile vorhanden sein, die ohne Fahrzeug ausgeführt werden, wie Wegrouten und verschiedene Tätigkeiten ohne Fahrzeug. Diese Dienstbestandteile werden durch die von der Umlaufdarstellung abgekoppelten Linien angezeigt, die auch miteinander verbunden sein können. Durch eine Linie, die eine Wegroute darstellt, werden die beiden Dienstteile, die zu verschiedenen Umläufen bzw. zum gleichen Umlauf, aber mit einer Unterbrechung,  verknüpft. Auf gleiche Weise werden auch zwei Dienstteile eines geteilten Dienstes verbunden.

Die Informationen, die einzelnen Darstellungselemente tragen, werden zum Teil auf dem Bildschirm als feste Darstellungsbestandteile angezeigt, zum Teil sind sie als Tooltip sichtbar, wenn der Mauszeiger  auf das Element zeigt. Mit dem Doppelklick auf ein Darstellungselement bekommt man die detaillierte Information über das entsprechende Objekt.

Allen Darstellungselementen wird eine wählbare Farbe zugeordnet. Diese Farbe kann auch bestimmte Verhältnisse widerspiegeln. So haben z.B. die ungültigen Dienste oder Verbindungen eine andere Farbe, als die gültigen. Wenn einem Verlaufelement (sinngemäß einer Pause) kein Dienst zugeordnet ist, wird der entsprechende Teil des unteren Balkens ohne Farbe dargestellt. Innerhalb der Fahrtenverbindungen wird eine Pause mit einem tieferen Farbton angezeigt, als der Rest der Verbindung.

Bedienung und Leistungsumfang

Der Selektionsbereich der EPAS-Arbeitsfläche dient zur näheren Betrachtung und womöglich weiteren Bearbeitung der aus dem Umlauf- und Dienstplan ausgewählten Umläufe. Obwohl beim Öffnen eines Umlauf- und Dienstplans alle Umläufe standardmäßig in den Selektionsbereich geladen werden, kann die Selektionsmenge der anzuzeigenden Umläufe mittels Funktionen Alles selektieren, Hinzufügen, Entfernen, Neue Selektion bilden aus dem Menü  Selektion beliebig gestaltet werden.

Zusätzlich stehen mehrere Sortierungsfunktionen zur  Verfügung, mit welchen der Anwender die Umläufe in eine gerade notwendige Reihenfolge bringen kann. Mittels Drag-and-Drop-Technik können noch zusätzliche Umordnungen vorgenommen werden.

Um einen oder mehrere Umläufe bearbeiten zu können, müssen sie in den Bearbeitungsbereich gebracht werden. Nach der Bearbeitung können die Umläufe wieder in den Selektionsbereich geschickt werden. Für diese Versetzungen aus dem Selektions- in den Bearbeitungsbereich und zurück sowie für Umordnungen innerhalb des Bearbeitungsbereichs kann außer Menü-Befehlen  ebenfalls Drag-and-Drop-Technik benutzt werden. 

Für die Bearbeitung der Umläufe im Bearbeitungsbereich stehen die Funktionen aus dem Menü Bearbeiten zur Verfügung.

Das Menü Bearbeiten enthält folgende Befehle:

Wie schon erwähnt, kann zur Umordnung der Umläufe im Selektions- oder Bearbeitungsbereich die Drag-and-drop-Technik  benutzt werden: man klickt ein Umlauf mit der linken Taste an und dann zieht ihn mit der gedrückten linken Maustaste an die notwendige Stelle, wo die Maustaste losgelassen wird. Dieses Verfahren kann auch bei der Verschiebung der Dienstgrenzen angewendet werden. 

Die Navigation in der Arbeitsfläche wird mittels Bildlaufleisten gemacht, von der Bildlaufleisten ist auch die Position in dem Selektions- bzw. Bearbeitungsbereich ablesbar. Wenn bei dem drag-and-drop die gewünschte Zielposition außer dem sichtbaren Bereich ist, wird der sichtbare Bereich automatisch in die gewünschte Richtung verschoben, solange der Mauszeiger sich nah zu der Grenze außer dem Bereich befindet. 

Ein Doppelklick mit der linken Maustaste auf ein Umlaufelement öffnet ein Dialogfenster, wo alle Informationen zu dem Umlaufelement angezeigt werden und eventuell bestimmte Änderungen möglich sind. 

Ein Klick mit der rechten Maustaste im Selektionsbereich öffnet das Menü Selektion, wo der notwendige Befehl schnell ausgewählt werden kann. Analog ein Klick mit der rechten Maustaste im Bearbeitungsbereich öffnet das Menü Bearbeitung.

Eine schnelle Alternative  zu den oft verwendeten Menü-Befehlen stellt die Symbolleiste dar, ein Klick auf ein Symbol löst einen entsprechenden Befehl aus. 

Wenn der Mauszeiger eine gewisse Zeit über einem Umlaufelement verbleibt, wird ein kleines Fenster aufgemacht, wo die wichtigsten Informationen zu dem Umlaufelement dargestellt sind. Dieses Fenster, genannt Tooltip, dient der schnellen und bequemen Informierung über das Umlaufelement.

Das System ist mit einer umfangreichen Online-Hilfe ausgestattet, wo alle wesentlichen Eigenschaften von EPAS dokumentiert sind.

• Zurück
• Weiter